Vancouver & Seattle

Vancouver ist zwar nicht die Hauptstadt, aber dafür größte Stadt von British Columbia. Das Motto der Stadt  lautet „By Sea, Land and Air We Prosper“, was so viel hießt wie „Zu Wasser, zu Lande und in der Luft schaffen wir Wohlstand“. Und genau diesen Eindruck hatten wir auch auch von Vancouver. Die Stadt war sehr grün (Greenpeace wurde 1971 in Vancouver gegründet) und sauber und es gab verhältnismäßig wenige Obdachlose.

Von Ash, dem Bekannten vom Mount Revelstoke, hatten wir einige Tips bekommen und natürlich haben wir auch all diese Hauptattraktionen angeschaut. In Gastown kann man die Steam Clock bestaunen, eine Dampfbetriebenen Uhr, die alle 15 Minuten ein Dampfsignal abgibt. Natürlich haben wir auch eine Runde durch Chinatown gedreht (Vancouver hat die höchste Anzahl von asiatischen Mitbürgern in ganz Kanada). Nach einem ausgiebigen Spaziergang an der Waterfront und dem nicht ganz so schönen Viertel um den Oppenheimer Park (Natalie ist mit Pfefferspray bewaffnet durch die Straßen gezogen) sind wir in unser Motel zurück (Motel Deluxe, was aber alles andere als Deluxe war). Wir mussten schließlich noch die Einreise in die USA vorbereiten.

Nach einem allerletzten Frühstück im Tim Hortons und einer allerletzten Fahrt in unserem Dodge Durango ;-( haben wir unser Auto am Flughafen in Vancouver abgeben. Die Herz-Mitarbeiter waren leicht geschockt, weil Nils das Auto bis zum letzten Tropfen leergefahren hat. Beim gehen hörten wir nur noch die eine Mitarbeiterin zur anderen sagen „Oh Gott, ich glaube wir müssen erst ein Benzinkanister holfen, um das Auto zur Reinigungsstation zu fahren“.

Bilanz: In den letzten zwei Wochen hat uns der Durango 4.146 km sicher durch Kanada gefahren.

Um in die USA einzureisen, haben wir die günstigste Variante mit dem Bus gewählt. Schnell vorher wieder einmal ein Fake-Rückflugticket im Netz gekauft und ab ging die Fahrt. Die Ausreise lief ohne Probleme, bei der Einreise wurden wir dann aber doch genau von den US-Beamten mit Fragen gelöschert, wie lange wir in denn USA bleiben, warum wir hier sind, wo unser Rückflugticket ist, was unsere nächste Station ist, wieviel Geld wir haben, usw. usf.).

Weil es schon ziemlich spät war, als wir in Seattle ankamen, haben wir uns dann ein Taxi nach Bellevue zu Joyce gegönnt. Dort wurden wir mit einem tollen Abendessen und einem wunderbaren Gästezimmer (extra noch schnell vor unserem Besuch gestrichen) erwartet.

Am nächsten Tag haben wir uns ausgiebig Bellevue angeschaut, eine sehr moderne, junge Stadt mit vielen Business Parks und Shoppingmöglichkeiten. Die Stadt ist aber auch extrem voll und wir standen gefühlt immer irgendwo im Stau. Kein Wunder, hier sind auch einige große Firmen wie Microsoft und Expedia angesiedelt. Cheryl und ihr Sohn Jack haben uns zum Glück gefahren. Joyce konnte leider nicht mit, da sie erst vor kurzem eine Knie-OP hatte und das Knie noch schonen musste. Aber sie hat uns am Abend mit einer extrem Leckeren Casserole, eine Art Auflauf überrascht.

Am nächsten Tag stand Seattle auf dem Programm und wir hatten glücklicherweise schon wieder ein Chauffeur. Troy (Cheryls Mann) hat uns mit in die Stadt genommen.

Seattle ist eine wunderschöne Stadt und ein Tag ist eigentlich viel zu kurz um alles zu sehen. Wir haben den Tag erst mal mit einem Frühstück in der City Markthalle begonnen, haben uns das Wahrzeichen, den Space Needle angeschaut und waren dann ewig im Scentific Center, einem super interessanten naturwissenschaftlichen Museum mit Planetarium, hängengeblieben. In der Cheescake Faktory haben wir uns noch 1 Stück Kuchen gegönnt, für mehr hat das Geld nicht mehr gereicht. Bei den Preisen (8$ für ein Stück Käsekuchen) werden Nils Eltern bestimmt neidisch….

Den letzten Abend haben wir mit der ganzen Familie in einem extrem leckeren Fisch-Restaurant Anthony’s verbracht. Leider ging die Zeit viel zu schnell vorbei und wir hoffen das wir uns das nächste Mal länger sehen können.

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