Los Angeles kommt immer näher, aber kurz vor der Riesenmetropole legen wir doch nochmal einen kleinen Zwischenstopp bei Thousend Oaks ein und besuchen den alten Arbeitgeber von Nils. Schon nach den ersten paar Minuten ist Natalie froh, dass wir nicht berufsbedingt in TO gelandet sind. Die Stadt hat tatsächlich rein gar nichts zu bieten und Natalie wäre wahrschienlich in kürzester Zeit zur Desperate Housewive mutiert.
Wir machen uns schnell auf den Weg und kommen nach kurzer Zeit in Santa Monica an. Hier nehmen nicht nur die Villen zu, sondern auch der Verkehr. Wir machen einen kurzen Abendspaziergang am Strand und dann gehen wir Richtung Downtown. Am Santa Monica Pier finden wir die üblichen Touristenatraktionen (Riesenrad, Spielhallen und kleine Stände mit Krusch). Interessant ist aber, dass an diesem Ort die historsiche Route 66 endet und auch die Innenstadt ist schick und aufgeräumt und hat sogar eine Fußgängerzone zu bieten, das sieht man selten.
Am nächsten Morgen machen wir uns gleich auf in die Stadt der Reichen und Schönen und fallen auch promt mit unserem Wanderoutfit ins Auge. So viele Rolexuhren und teure Autos haben wir noch nie auf einem Haufen gesehen. Am Rodeo Drive (Beverly Hills) reiht sich eine Luxusboutique neben die nächste, definitiv nicht unsere Welt und wir hauen schnellst möglich wieder ab.
Hollywood – Stadt der Stars und Sternchen. Wie die Städte davor ist es auch hier extrem überlaufen, aber wir lassen es uns trotzdem nicht nehmen auch mal über den Walk of Fame zu spazieren. Vorm Dolby Theater werden jährlich die Oscars verliehen. Nach kurzer Zeit kommen wir an einen abgesperrten und zertrümmerten Stern. Später lesen wir im Netz, dass dies der Stern von Donald Trump war, der am Morgen von einem Typ, der als Bauarbeiter verkleidet war, mit einer Spitzhacke zerstört wurde 🙂 Sowieso die Westküste ist eigentlich geschlossen Anti-Trump.
Am nächsten Tag fahren wir nach Venice Beach. In unserem Reiseführer steht, dass der Strandabschnitt einer Freak-Show gleicht. Tatsächlich laufen am Venice Beach unzählige komische Gestalten rum und das ganze ist eine äußerst unterhaltsame Freak Show.
Ein paar Meilen entfernt im Hafen von Long Beach liegt seit 2012 der Zerstörer USS Iowa der United States Navy, den man besichtigen kann. Das Schiff war vor allem im Zweiten Weltkrieg und im Koreakrieg im Einsatz. Erst 1982 wurde auf Befehl von US-Präsident Ronald Reagan eine Modernisierung und Reaktiverung veranlasst. 1989 explodierte eine Patrone, wobei 47 Besatzungsmitglieder ums Leben kamen. Seit 2012 ist sie als Museumsschiff im Pacific Battleship Center zu besichtigen.