Wintereinbruch in Oregon

Panorama Cape Lookout

Wir setzen unsere Reise Richtung Süden auf der 101 fort und erreichen Oregon. Das Land ist von Washington durch den Columbia River getrennt und wir müssen zunächst über die beeindruckende 6,5 km lange Astoria Megler Bridge. Oregon ist ein vielfältiges Land und neben dem über 500km langen Küste, die übrigens komplett öffentlich zugänglich ist (eine Seltenheit), gibt es Wüstenregionen, Regenwald, Gletscher und Vulkane. Wir entscheiden uns zunächst für einen Strandspaziergang an Cannon Beach. Der Strand ist zwar sehr touristisch aber da die Hauptreisezeit im Sommer ist, konnten wir ungestört kilometerlang spazieren und die riesigen Monolithe bestaunen.

Wir setzten die Reise Richtung Süden auf dem Küsten-Highway 101 fort und legen einen Zwischenstopp in Tillamook ein. Eine der bekanntesten Käsereien der USA sind im kleinen Tillamook ansässig und nachdem wir die Produktion besichtigt haben probiert sich Natalie noch durch, natürlich kommen wir nicht ohne ordentlich Käse aus dem Laden, für Nils gibt’s dann noch ein Eis 🙂
Die zusätzlichen Kalorien wollen verbrannt werden und so legen wir noch eine Nachmittagswanderung auf der Cape Lookout Landspitze ein. Diese beeindruckende Landspitze erstreckt sich etwas mehr als 2 Kilometer auf das Meer hinaus und ein Großteil des Weges führt direkt an der über 120m hohen Steilküste entlang. Der Weg zur Spitze lohnt sich und wir können bei bestem Wetter den Ausblick genießen. Leider sehen wir keine Grauwale, die die Landspitze passieren (neben einem Boot der beste Platz in dieser Ecke).
Am nächsten Tag statten wir dem bekannten Aquarium in Newport einen Besuch ab, neben Seehunden, Ottern, Haien und jeder Menge Fischen sind die Quallen beeindruckend. Trotzdem war das unser letzter Aquariumbesuch in den USA da sich ohne dressierte Tiere hier scheinbar kein Zoo oder Aquarium betreiben lässt.
Weiter südlich verändert sich die Landschaft schon deutlich, die breiten sandigen Strände werden von steinigen Steilküsten abgelöst. Hier gibt es jede Menge Tidepools in denen man Anemonen bewundern und natürlich anfassen kann, echt klebrig die Dinger! Auch steigt die Anzahl der Dünen spürbar trotz der nach wie vor üppigen Vegetation. In Dunes City kann man sogar auf den nun riesigen Dünen Sandsurfen.

Unsere letzten Tage in Oregon führen uns ins Landesinnere und zum Crater Lake National Park, ein 594m tiefer Kratersee der sich durch seine ungewöhnlich intensiv blaue Farbe auszeichnet und der auf Bildern wunderschön aussieht. Dort angekommen können wir aber nur einen satten Wintereinbruch bewundern und stapfen durch den Schnee. Ein Blick auf den Lake oder sogar eine Wanderung bleibt uns verwehrt. Die nächsten Tage werden richtig nass, denn ein Sturm hält die Westküste in Atem und bringt Kalifornien den ersten Regen seit Monaten.

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